Der ADAC holt jedes Jahr rund 5000 Patienten nach Hause

ADAC Ambulance Service

Zudem verfügt der ADAC über eigene Ambulanzflugzeuge, die einne intensivmedizinische Rücktransport ermöglichen. In der Mehrheit der Fälle können Patienten suffizient vor Ort im Ausland therapiert werden und werden dann in Begleitung eines Arztes per Linienflug nach Hause geholt. In durchschnittlich 1500 Fällen pro Jahr wird dagegen das Ambulanzflugzeug als fliegende Intensivstation benötigt. Häufige Rückholgründe für eine Repatriierung sind Nierenentgleisungen mit korrespondierender Dialysepflicht, schwere Traumata, Brandverletzungen, schnell fortschreitende Infektionskrankheiten oder akute Blinddarmentzündungen.

Mitunter sind Repatriierungen eine große logistische und medizinische Herausforderung, abhängig in welchem Land der akute medizinische Notfall eingetreten ist. Gerade in Schwellen- und Entwicklungsländern ist dabei die Verständigung zwischen dem Assistenzmediziner (Assistance medicine) und dem lokalen Arzt aufgrund von Sprachbarrieren oder interkluturellen Barrieren schwierig.
Oftmals können auch die Angehörigen, insbesondere Etern bei betroffenen Kindern Auf Angstrecken und Interkontinentalflügen mitfliegen, damit die Kinder von den Eltern nicht getrennt werden. Im Ambuanzflugzeug ist das aufgrund von Platzmangel nur bedingt möglich.

Schwere und akute Erkrankung werden in Schwellen- oder Entwicklungsläöndern nicht immer richtig erkannt und eingeschätzt, so dass die Repatriierung von Angehörigen, die westliche medizinische Standards gewöhnt sind, oft initiiert werden.

An Bord eines Ambulanzflugzeuges ist eine intensiv medizinische Behandlung ohne Probleme möglich, neben Monitoring zur Überwachung der Vitalparameter stehen uneingeschränkt Infusiomaten, Infusion, Medikamente, Atemgeräte sowie Diagnostika zur Blutgasanalyse und ein Ultraschallgerät zur Verfügung. Das Zentrum der Ambulanz Medizin des ADAC ist in München lokalisiert.

Dort befindet sich die Rückhol telefonzentrale mit den sogenannten Assistance Medizineren, die die Repatriierung organisieren. Der ADAC verfügt dabei über ein Netz von mehr als 100 Ärzten, die alle routinierte intensiv-medizinischeKenntnisse haben und Ambulanzflüge begleiten. Daneben kommen mehrere hundert Ärzte dazu, die Patienten auf Linienflügen versorgen.

ADAC Ambulanzflugzeug zur Repatriierung

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